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Der Umgang mit Behandlungsfehlern

Trotz aller Bemühungen, Gesetze und Initiativen für mehr Patientensicherheit kommt es im Gesundheitswesen immer noch zu Behandlungsfehlern. Diese Fehler können schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben der Patienten haben und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. In solchen Fällen ist das richtige Verhalten der Behandelnden entscheidend. Denn falsche Maßnahmen können das Vertrauen in die Behandelnden und das gesamte Gesundheitsunternehmen nachhaltig schädigen.

Der Umgang mit Behandlungsfehlern

Herausforderungen und Lösungen

Trotz aller Bemühungen, Gesetze und Initiativen für mehr Patientensicherheit kommt es im Gesundheitswesen immer noch zu Behandlungsfehlern. Diese Fehler können schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben der Patienten haben und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. In solchen Fällen ist das richtige Verhalten der Behandelnden entscheidend. Denn falsche Maßnahmen können das Vertrauen in die Behandelnden und das gesamte Gesundheitsunternehmen nachhaltig schädigen.

Die Ecclesia Gruppe unterstützt sowohl Patientinnen und Patienten als auch Behandelnde beim Umgang mit Behandlungsfehlern und sorgt im Versicherungsfall dafür, dass Haftpflichtversicherer ihrer Leistungsverpflichtung nachkommen.

Betroffene Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige sind wütend, fühlen sich hilflos und wissen nicht, an wen sie sich wenden können, um das Geschehene aufzuklären. Sie erhalten neben der Unterstützung von Familie und Freunden unentgeltliche Hilfe von ihrer Krankenkasse. Die Krankenkasse hat Interesse daran den Vorfall aufzuklären und somit die Haftungsfrage einzuschätzen. Wird ein Versicherungsfall bekannt, werden in der Regel Ansprüche auf Schadenersatz und Schmerzensgeld geltend gemacht.

Die Behandelnden sind ebenfalls emotional betroffen und unerfahren im Umgang mit Behandlungsfehlern. Die Ecclesia Gruppe unterstützt mit Verhaltensempfehlungen und setzt sich bei berechtigten Ansprüchen dafür ein, dass der Haftpflichtversicherer seiner Leistungsverpflichtung zügig und vertragsgerecht nachkommt.


Kommunikation und Vermittlung

Unsicherheit besteht also auf beiden Seiten. Die Ecclesia Gruppe geht deshalb aktiv auf die Betroffenen zu und sieht eine zentrale Aufgabe in der Vermittlung zwischen den Parteien. Miriam Stüldt-Borsetzky, erfahrene Medizinrechtlerin und Geschäftsführerin der Ecclesia Gruppe Assekuranz Service GmbH, betont: „Die Kommunikation ist von enormer Bedeutung. Unsere Kunden – meist Ärzte – wollen ihren Patienten im Genesungsprozess helfen und niemandem zusätzlichen Schaden zufügen. Deshalb ist es oft schwer für sie, mit den Vorwürfen umzugehen. Wir unterstützt sie, sachliche Erklärungen von Rechtfertigungen zu trennen und geben Hintergrundinformationen zum Geschehen und den Abläufen.“

Die Erfahrungen der Ecclesia-Mitarbeitenden helfen, relevante Informationen schnellstmöglich zusammenzutragen und verfügbar zu machen. Jährlich gehen mehr als 13.000 Anspruchstellungen von Patientinnen und Patienten bei der Ecclesia ein. Bei Bedarf können vergleichbare Sachverhalte verknüpft und benötigte Informationen leichter und vor allem schneller zusammengestellt werden. Dies führe zu Zeitersparnis und Klarheit für alle Beteiligten – eine echte Win-Win-Situation, so Stüldt-Borsetzky.  
 

Unterstützung durch ein breites Netzwerk

Es gibt besonders komplexe Schadenfälle, bei denen Patientinnen und Patienten unter einer dauerhaften, schweren oder langwierigen Erkrankung leiden. Hier müssen oft Kinder oder Angehörige versorgt, Wohnraum barrierefrei gemacht oder Rehabilitationsmaßnahmen organisiert werden. „In solchen Fällen greifen wir auf ein breites Netzwerk von Fachleuten und Organisationen zurück, die in der Lage sind, die Betroffenen in vielerlei Hinsicht zu unterstützen. Die Erleichterung ist groß, wenn den Betroffenen wirklich geholfen werden kann – für Miriam Stüldt-Borsetzky eine erfolgreiche Umsetzung der Win-Win-Situation.
 

Vergleich zu den USA 

Mit zunehmender Internationalisierung der Geschäftstätigkeiten betrachtet die Ecclesia auch die Schadenabwicklung in anderen Ländern. Ein Blick in die USA zeigt, dass dort horrende Summen ausgezahlt werden, wenn Patientinnen und Patienten Ansprüche geltend machen. Das Gesundheits- und Rechtssystem in den USA ist anders organisiert als in Deutschland. Oft müssen Patienten in den USA von den vermeintlich hohen Zahlungen alle zukünftigen Behandlungskosten und Unterstützungsleistungen selbst zahlen. Dies ist ein Aspekt, der bei einem Vergleich der Systeme nicht außer Acht gelassen werden darf. Zugleich zeigt der Blick über den Tellerrand, dass wir in Deutschland beim Umgang mit Behandlungsfehlern auf einem sehr guten Weg sind, wenn wir die Kommunikation in den Fokus stellen – vor, während und nach der Behandlung.
 

Aus Fehlern lernen!

Die Arbeit der Ecclesia Gruppe endet nicht mit der reinen Schadenabwicklung und der Unterstützung aller Beteiligten. Vielmehr beginnt hier ein entscheidender weiterer Schritt. Die Erkenntnisse aus dem Schadenfall werden zur Prävention und Verbesserung der Patientensicherheit genutzt. Durch die systematische Identifikation von Auffälligkeiten in Haftpflichtschäden und den Abgleich mit Schadenerfahrungen Dritter entwickelt die Ecclesia gezielte Maßnahmen zur Vermeidung zukünftiger Haftpflichtfälle. Dies ist nicht nur zum Wohl der Patientinnen und Patienten, sondern auch im Interesse der Ecclesia und ihrer Kunden. Ein sicheres Gesundheitsunternehmen ist nicht nur ein besserer Dienstleister, sondern auch attraktiver für Versicherer. Die proaktive Herangehensweise zeigt Versicherungsunternehmen, dass die Einrichtung über ein effektives klinisches Risikomanagement verfügt. Versicherungsunternehmen können dann unter bestimmten Voraussetzungen das individuelle Haftpflichtrisiko als geringer einschätzen und bessere Konditionen in Betracht ziehen.

So entsteht ein Kreislauf aus kontinuierlicher Verbesserung und erhöhter Sicherheit, von dem alle profitieren – Patientinnen und Patienten, Behandelnde und nicht zuletzt auch die Versicherer.
 

Film ab! Sehen Sie hier den Beitrag: „Patientensicherheit – Was tun, wenn Fehler passieren?“ von Miriam Stüldt-Borsetzky (Mitte) auf der YES!CON 5.0 qr.ecclesia.de/r/Patientensicherheit