Extremwetter: Gut vorbereitet durch schwierige Situationen

Starkregen, Hagel, Herbststürme: Der Klimawandel stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen und die Extremwetterereignisse häufen sich.

Um im Ernstfall schnell handeln zu können, ist es ratsam, sich vorab mit einigen Themen zu beschäftigen. Denn es gilt: „Vorsorge ist besser als Nachsorge“. 

Ein Blick in den Naturgefahrenreport 2023 vom Gesamtverband der Versicherer zeigt, dass der Gesamtschadenaufwand in der Sach- und Kraftfahrtversicherung 2022 bei insgesamt vier Milliarden Euro lag. Hiervon fallen mehr als drei Milliarden Euro auf die Sachversicherung, Wohngebäude, Hausrat, Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft, die restlichen 900 Millionen Euro sind im Bereich Kfz-Versicherung (Voll- und Teilkasko) angefallen. Den größten Anteil der Schäden beziffern in beiden Sparten die Sturm- und Hagelschäden, so gab es im Bereich der Sachversicherung circa 1,6 Millionen Sturm- und Hagelschäden und 68.000 weitere Naturgefahrenschäden (Elementar) mit einem Schadenanteil von 400 Millionen. Im Bereich Kfz-Versicherung gab es wiederum 280.000 Sturm- und Hagelschäden und nur 1.500 Überschwemmungsschäden.  


Immer informiert über die Wetterlage

Zahlen über Zahlen. Aber was können Sie für Ihre Absicherung tun? Aufgrund der Tatsache, dass viele Schäden durch Sturm und Hagel passieren, sollten Sie regelmäßig den Wetterbericht verfolgen. Als Hilfsmittel können Wetter-Apps und Push-Nachrichten genutzt werden, diese liefern wichtige Informationen auf das Smartphone. Hilfreich sind zudem Warn-Apps wie KATWARN oder NINA. Diese digitalen Frühwarnsysteme informieren über Gefahrensituationen in der eigenen Region und geben Tipps, welche sinnvollen Vorkehrungen getroffen werden sollten.
 

Schutz vor Starkregen

Durch Starkregen und extreme Wetterlagen können die Flüsse übertreten und die Kanalisation überlaufen. Die Wassermengen fließen dann in Kellerräume oder ins Erdgeschoss von Gebäuden. Aber der hohe Druck in einer vollen Kanalisation kann das Abwasser auch in höhere Stockwerke befördern, um dies zu verhindern, können Rückstauklappen im Abwassersystem installiert werden. Wichtig zu beachten ist, dass keine Wertgegenstände und wichtige Dokumente in Kellerräumen und untersten Stockwerken gelagert werden. 

Bei einem Unwetter können Gebäude beschädigt und Menschen durch herabstürzende Äste und Ziegel oder umherfliegende Gegenstände verletzt werden. Unwetterwarnungen sollten somit ernst genommen werden. Zudem ist es ratsam, die Fenster, Türen und Außenrollläden zu schließen. Gegenstände, die sich draußen befinden, sollten gesichert werden, damit sie nicht herumfliegen können. Wer bei einem Unwetter gerade unterwegs ist, dem bietet das Auto einen Schutz.
 

Der passende Versicherungsschutz 

Um im Ernstfall gut gerüstet zu sein, sollten Sie sich rechtzeitig über den passenden Versicherungsschutz informieren. Die Zusatzdeckung für Elementargefahren ist ein wesentlicher Versicherungsbaustein. Ihre Kundenberaterinnen und Kundenberater stehen Ihnen gern für Fragen rund um den Versicherungsschutz zur Verfügung. 

Bleibt nur noch zu hoffen, dass der nächste Starkregen oder Sturm Ihr Gebäude oder Gelände verschont. 

Weitere nützliche Informationen finden Sie auf den Seiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Dort können Sie sich kostenlos einen Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen herunterladen.

Ann-Cathrin Ohm