Internationales Treffen für Patientensicherheit
Internationales Treffen für Patientensicherheit
Am 17. und 18. April 2024 fand der 6. Global Ministerial Summit on Patient Safety in Santiago de Chile statt. Unter dem Motto „Bringing and sustaining changes in patient safety policies and practices“ wurde die nachhaltige Integration der Patientensicherheit in Gesundheitssystemen weltweit thematisiert. Neben Gesundheitsministern und führenden Vertretern aus dem Gesundheitswesen war auch die Ecclesia Gruppe dabei. Als Deutschlands größter Versicherungsmakler zeigte die Ecclesia, dass nicht nur Patientinnen und Patienten ein Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Versorgung erwarten, sondern auch die Versicherer.
Dr. Peter Gausmann, ausgewiesener Experte für klinisches Risikomanagement und Patientensicherheit, vertrat die Ecclesia vor Ort. In seiner Keynote „How do liability insurers reward clinical risk management in Germany?“ berichtete er über die wichtige Rolle von Versicherer und Versicherungsmakler bei der Förderung der Patientensicherheit. „Versicherer und Makler sind nicht nur passive Beobachter, sondern aktive Partner bei der Umsetzung von Sicherheitsstrategien in der Patientenversorgung“, so Dr. Gausmann.
Seit 1994 berät die GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH, ein Tochterunternehmen der Ecclesia Gruppe, Unternehmen des Gesundheitswesens in Sachen klinisches Risikomanagement und Patientensicherheit. Die Beratung umfasst eine Risikoanalyse und -bewertung, Struktur- und Prozessberatung und die Übernahme operativer Aufgaben auf Zeit. Mit der GRB-Beratungsdienstleistung leistet die Ecclesia nicht nur einen Beitrag zu mehr Patientensicherheit. Auch die Versicherer honorieren die Aktivitäten des klinischen Risikomanagements. Denn eine sicherere Patientenversorgung bedeutet immer auch eine bessere Versicherbarkeit.
Initiative für mehr Patientensicherheit: Der HRO-Award als Best-Practice-Beispiel
Dr. Gausmann hat in Chile die Gelegenheit genutzt, den HRO-Award vorzustellen. Diesen Preis verleiht die Ecclesia mit dem Gesundheitsstadt Berlin e.V. an hochzuverlässige Organisationen in Medizin und Pflege. „Unser HRO-Award berücksichtigt die Kriterien des Global Patient Safety Action Plan 2021-2030 (GPSAP) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und setzt neue Maßstäbe in der Würdigung von Exzellenz im Gesundheitswesen“, beschreibt Dr. Gausmann die Intention der 2023 von der Ecclesia ins Leben gerufenen Auszeichnung.
Der GPSAP war ein zentrales Thema des Weltgipfels zur Patientensicherheit. Der Aktionsplan dient als globaler Kompass für die Nationalstaaten und bildet die Grundlage für viele Strategien zur Verbesserung der Patientensicherheit. Dies unterstrich auch Prof. Dr. Edgar Franke, Parlamentarischer Staatssekretär. Er ging in seiner Rede auf Dr. Gausmanns Vortrag ein und betonte die Bedeutung von Initiativen wie dem HRO-Award für die Patientensicherheit. Dr. Neelam Dhingra von der WHO sprach dem Award dieselbe Bedeutung zu. Sie hob hervor, dass mit dem HRO-Award Projekte für die Patientensicherheit an die Öffentlichkeit getragen werden. Somit können sie für andere Einrichtungen als Vorbild dienen und zu einer spürbaren Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen.
Neue Maßstäbe für die Zukunft
Die jährlichen Summits dienen als Plattformen für internationale Zusammenarbeit. „Durch die Teilnahme am Weltgipfel hat die Ecclesia Gruppe ihre Rolle als führender Versicherungsmakler und wichtiger Akteur in den Bereichen Risikomanagement und Patientensicherheit gefestigt“, resümiert Dr. Peter Gausmann. „Wir freuen uns darauf, unsere erfolgreichen Projekte und Initiativen auch beim kommenden Summit 2025 in Manila vorstellen zu dürfen“, sagt er weiter.
Die Deklaration vom Weltkongress in Chile als Ergebnis des Summits
Als Ergebnis des Weltkongresses veröffentlichte Dr. Ximena Aguilera, die Gesundheitsministerin des südamerikanischen Gastgeberlandes, die „Deklaration vom Weltkongress in Chile“. Darin werden die Maßnahmen beschrieben, die alle Teilnehmenden des Weltgipfels gemeinsam erarbeitet haben. Alle Teilnehmenden einigten sich darauf, die folgenden Maßnahmen bestmöglich umzusetzen:
Stärkung staatlicher Richtlinien zur Förderung der Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Patientensicherheit. Förderung eines Paradigmenwechsels hin zu einer stärkeren Beteiligung von Patientinnen und Patienten und ihrer Familien zu gleichberechtigten Partnern bei der Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen (shared decision making).
Ein stärkeres Engagement von Management und ärztlicher Leitung von Gesundheitseinrichtungen, um den Aufbau und die Aufrechterhaltung einer Sicherheitskultur zu fördern.
Bereitstellung von Ressourcen zur stärkeren Nutzung von IT-Systemen und zur Förderung der Forschung im Bereich der Patientensicherheit.
Ein stärkeres Engagement von politischen Organisationen sowie deren Führung und Management auf unterschiedlichen Ebenen zur Koordination aller Maßnahmen, um die strategischen Ziele des Global Patient Safety Action Plans 2021-2030 zu erreichen.