Patientenbeauftragter der Bundesregierung bei der Ecclesia

Der beste Schaden ist immer der, der gar nicht entsteht. Deshalb ist die Ecclesia Gruppe als marktführender Versicherungsmakler für das Gesundheitswesen vielfältig darum bemüht, die ­Patientensicherheit in Krankenhäusern weiter zu verbessern. Stefan Schwartze (MdB), Patientenbeauftragter der Bundesregierung, hat sich davon jetzt selbst ein Bild gemacht. Bei einem Besuch in der Detmolder Firmenzentrale der Ecclesia Gruppe erfuhr der Bundestagsabgeordnete, wie der größte deutsche Versicherungsmakler für Unternehmen und Institutionen auf unterschied­lichen Ebenen daran arbeitet, die Patientensicherheit zu erhöhen und damit gleichzeitig den notwendigen Haftpflichtversicherungsschutz für die Krankenhäuser weiter bezahlbar zu halten.

Expertinnen und Experten aus Risikoberatung, Versicherungsberatung und Schadenmanagement der Ecclesia Gruppe verdeutlichten Stefan Schwartze, dass Patientensicherheit und Heilwesenhaftpflichtversicherung letztlich zwei Seiten einer Medaille sind. Jährlich gehen rund 13.000 Anspruchsstellungen von Patienten bei dem Versicherungsmakler ein. 40 auf das Heilwesen spezialisierte Juristinnen und Juristen managen diese potenziellen Schadenfälle als Interessenvertreter der Kunden gegenüber den Versicherern. Die daraus gewonnenen Informationen lieferten auf der einen Seite wichtige Erkenntnisse für Prävention und Patientensicherheit, auf der anderen Seite trügen sie dazu bei, die spezifischen Haftpflichtrisiken der Krankenhäuser korrekt zu bewerten und so gemeinsam mit den Kunden den optimalen Risikotransfer in den Versicherungsmarkt zu gestalten, erläuterten Heilwesen-Juristin Katrin Pieper und Versicherungsrechtler und Betriebswirt Ansgar Kentrup ihrem Gast.

Die Bandbreite an Möglichkeiten für die Versicherung ist groß. Sie reicht vom klassischen Komplett-Transfer der Risiken bis hin zu Eigentragungslösungen in verschiedenen Ausprägungen. Insbesondere bei diesen Eigentragungen stellt die Verbesserung der Patientensicherheit eine wesentliche Stellschraube für die Kliniken dar, um die Risikokosten positiv zu beeinflussen. Die Ecclesia-Expertinnen und -Experten verwiesen beispielhaft auf die Geburtshilfe. Behandlungsfehler unter der Geburt sind glücklicherweise sehr selten. Aber ein einziger Schaden kann neben der großen Tragik sehr hohe Aufwendungen für Pflege, Schadenersatz, Einkommensverlust etc. bedeuten. „Unser Ziel ist es, die Sicherheit für Mutter und Kind weiter zu erhöhen und seltene Schäden noch seltener werden zu lassen“, berichtete Johannes Jaklin, Fachanwalt für Medizinrecht. Deshalb bietet die Unternehmensgruppe geburtshilflichen Abteilungen eine obligatorische Analyse an, die von einer erfahrenen Hebamme und Risikoberaterin vorgenommen wird.

Direkt auf die für die Patientensicherheit wichtigen Prozesse wirkt die GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung aus der Ecclesia Gruppe ein. Sie berät Krankenhäuser zur Verbesserung des Risikomanagements und nimmt dabei neben der Patientensicherheit auch die ökonomische Komponente in den Blick. „Wesentliche Bereiche für die Verbesserung der Patientensicherheit sind der Kreißsaal, der OP und die Notaufnahme“, schilderte GRB-Geschäftsführer Dr. Peter Gausmann. Die GRB-Mitarbeitenden haben alle einen klinischen Hintergrund und können sich daher tief in die Kernprozesse eines Krankenhauses einfinden.

Insgesamt gesehen ist die Zahl von Schäden und Anspruchsstellungen laut den Zahlen der Ecclesia in den vergangenen Jahren leicht rückläufig. Hier zeigt sich insbesondere der Corona-Effekt. Allerdings warnten die Expertinnen und Experten vor einer Überinterpretation: Insbesondere im Heilwesenbereich werden Ansprüche häufig erst nach vielen Jahren gestellt.

„Patientinnen und Patienten müssen sich darauf verlassen können, sicher versorgt zu werden. Es muss daher die oberste Priorität jeder Heilbehandlung sein, die Patientensicherheit bestmöglich sicherzustellen. Sollten Fehler dennoch passieren, braucht es einen ehrlichen Umgang mit der Situation und eine offene Kommunikation mit den betroffenen Patienten, um Behandlungsfehler transparent zu machen, aus ihnen zu lernen und sie in Zukunft bestmöglich zu vermeiden. Ich bin daher sehr froh, dass die Ecclesia-Expertinnen und -Experten ihr auf Daten basierendes Fachwissen und ihre langjährige Erfahrung insbesondere auch zur Fehlerprävention und damit zur Erhöhung der Patientensicherheit einsetzen“, erklärte Stefan Schwartze, der sich für die umfangreichen Informationen bedankte.

„Aktuell planen wir Veranstaltungen anlässlich des vor zehn Jahren in Kraft getretenen Patientenrechtegesetzes, um die Notwendigkeit der Stärkung der Patientenrechte zu thematisieren“, sagte Stefan Schwartze. Die Ecclesia-Repräsentanten sicherten ihm zu, an dieser Stelle und auch in anderen Zusammenhängen gern Expertise und Datenwissen einfließen zu lassen.