Sozialwirtschaft managen

Wie lässt sich der Systemkollaps in der Sozialwirtschaft vermeiden? Diese Frage haben mehr als 170 Managerinnen und Manager von Pflegedienstleistern, Werkstätten für behinderte Menschen, Betreuungseinrichtungen und anderen Unternehmen der Sozialwirtschaft auf der Zeche Zollverein in Essen erörtert. Für diesen Wirtschaftszweig stellen sich existenzielle Fragen, der Kongress zeigte aber auch die Entschlossenheit der Branche, die Zukunftsthemen anzufassen.

Essen. Wie lässt sich der Systemkollaps in der Sozialwirtschaft vermeiden? Diese Frage haben mehr als 170 Managerinnen und Manager von Pflegedienstleistern, Werkstätten für behinderte Menschen, Betreuungseinrichtungen und anderen Unternehmen der Sozialwirtschaft auf der Zeche Zollverein in Essen erörtert. Für diesen Wirtschaftszweig stellen sich existenzielle Fragen, der Kongress zeigte aber auch die Entschlossenheit der Branche, die Zukunftsthemen anzufassen.

Bereits der Auftakt des Kongresses ließ keinen Zweifel daran, dass sich Zukunft nicht mit einem „Weiter so“ gestalten lässt und es möglicherweise sogar eines bewussten Schrittes zurück bedarf, um nachhaltige Entwicklung gelingen zu lassen. So forderte Transformationsforscherin und Bestsellerautorin Prof. Dr. Maja Göpel einen Perspektivwechsel und stellte in Frage, mit welchen Maßstäben wir Erfolg bewerten wollen und ob nicht gerade die Sozialwirtschaft aktiv zu einer Neudefinition von Wertschöpfung und Wertschätzung beitragen könne.

Auf die konkreten Herausforderungen der Sozialwirtschaft angesprochen kam Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands, auch auf die aktuelle Pflegereform zu sprechen. „So wird das garantiert nichts!“, lautete sein klares Fazit.

Die drei Veranstalter Evangelisches Johanneswerk, Curacon und Ecclesia Versicherungsdienst hatten die Tagung unter den Begriff Generationengerechtigkeit gestellt. Darunter reihten sich die Panels Personal, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Pflege auf. 13 Referentinnen und Referenten boten zahlreiche Impulse, Best-Practice-Beispiele und neue Perspektiven auf die Fragen der Zeit: Wie ist der Fachkräftemangel zu kompensieren? Wie lassen sich Nachhaltigkeit und Ökonomie verbinden? Welche Perspektiven schafft Digitalisierung – auch und gerade in der Pflege?

„Der Zuspruch zum ersten Kongress dieser Art hat uns gezeigt, dass wir die richtigen Themen gesetzt haben“, resümierte Tobias Allkemper, Sprecher der Curacon-Geschäftsführung. „Die Vorträge und Diskussionen haben aus meiner Perspektive ergeben: Alle Unternehmen bewegen die gleichen Probleme, aber es gibt zahlreiche gute Ansätze zur Lösung der drängenden Fragen.“ Auch Dr. Bodo de Vries, stellvertretender Geschäftsführer des Ev. Johanneswerks, betonte: „Unser Ziel als Sozialwirtschaft muss es sein, eigene innovative Lösungen für die aktuelle Krise zu entwickeln, die uns in die Zukunft führen. Dazu brauchen wir aber auch den politischen Willen, das Stückwerk in der Pflegepolitik zu beenden und die Probleme endlich auf breiter Ebene anzugehen.“ „Auch 2024 wird der Zukunftskongress Sozialwirtschaft managen wieder einen Raum bieten, um diese Themen voranzutreiben, denn es wird auf jeden Fall eine Neuauflage des auf Anhieb erfolgreichen, ausverkauften Formates geben“, kündigte Gunnar Pepping, Geschäftsführer des Ecclesia Versicherungsdienstes, an.

Alle Details zu Kongress, Programm und Kongressort auch für 2024 finden sich unter:

www.sozialwirtschaft-managen.de

 

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