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„Wir denken wie unsere Kunden“

Unsere Welt ist längst im digitalen Zeitalter angekommen. Doch haben die Absicherungsmöglichkeiten für Unternehmen Schritt gehalten? Wie finden Start-ups ihren Platz im Versicherungsdschungel? Und welchen Mehrwert bieten die innovativen Lösungen der deas unseren digital ausgerichteten Kunden, um für diese das Beste zu erreichen? Christoph Bergemann verantwortet seit Beginn des Jahres 2023 den Geschäftsbereich New Markets bei der deas und erklärt, mit welchen Themen er sich derzeit beschäftigt.

New Markets: Was verbirgt sich hinter dem Begriff?

„Eine unserer Kernkompetenzen ist, dass wir ein gutes Verständnis für die digitalen und innovativen Geschäftsmodelle unserer Kunden haben und darauf aufbauend gute Absicherungsmöglichkeiten anbieten können“, erklärt Bergemann. Dabei gehe man so vor, dass das Expertenteam zu Beginn die Risiken des Kunden identifiziere, die genauso individuell wie die Geschäftsmodelle seien. „Diese Risiken zeigen wir objektiv auf“, sagt Bergemann. „Die Risikophilosophie des Unternehmens entscheidet dann darüber, welche Risiken abgesichert und welche eventuell selbst getragen werden sollen.“ Ist der Risikofahrplan aufgestellt, dann beginnt Phase zwei und es wird geprüft, ob es passende Produkte am Markt gibt, die diese Risiken absichern. „Und wenn nicht, dann können wir seitens der deas in Zusammenarbeit mit den Versicherern etwas entwickeln, das den Bedürfnissen des Kunden entspricht“, erklärt der Experte. Die Reise endet also nicht zwangsläufig erfolglos bei negativer Antwort des Marktes.
 

Die Leiden der jungen Start-ups

Ein Blick auf den klassischen Versicherungsmarkt zeigt, dass jedes Unternehmen die klassische Betriebshaftpflichtversicherung kennt, die das operative Geschäft und sogenannte Drittschäden absichert. Digitalunternehmen benötigen jedoch einen spezielleren Schutz – und die gängige Haftpflicht schließt IT-Schäden häufig aus. „Das ist für Software-Anbieter, wie unsere Kunden es unter anderem sind, natürlich kontraproduktiv, wenn ihr Produkt zum Beispiel die IT-Dienstleistung ist, und es dafür keine Deckung gibt“, sagt Bergemann. Hier hat der Versicherungsmarkt jedoch weitergedacht und die spezielle IT-Vermögensschaden-Haftpflichtdeckung entwickelt, die besonders für SaaS-Unternehmen sehr interessant ist. Es gibt Versicherer am Markt, die darauf spezialisiert sind. „Mit der jahrzehntelangen Expertise der deas können wir ideal unterstützen, weil wir die Anbieter kennen, wissen, was sie leisten und wer am besten zu den Bedürfnissen unserer Kunden passt“, stellt der Digitalexperte die Stärken des Industriemaklers dar. Auch Zahlungsdienstleister standen zuletzt häufig vor dem Problem, keine IT-Haftpflichtdeckung erhalten zu haben. Die deas konnte in der Vergangenheit jedoch häufig dafür sorgen, dass auch diese Unternehmen eine Absicherung erhalten. „Entscheidend ist der offene und transparente Dialog mit den Versicherern“, erklärt Bergemann die Schmerzpunkte der Risikoträger. „Wir erläutern den Versicherern die Risiken ganz klar und verständlich, ebenso wie die Geschäftsmodelle unserer Kunden. So gelingt es uns, das Risikoverständnis auf Versichererseite zu erhöhen und eine Deckung auszuhandeln, mit denen beide Parteien zufrieden sein können.“


Wie passen deas und Start-ups zusammen?

„Unser Ansatz ist es, wie eine ausgelagerte Versicherungsabteilung für junge, schnell wachsende Unternehmen zu fungieren“, formuliert der Versicherungsexperte die Rolle der deas. „In diesem frühen Status nach Gründung denken die Verantwortlichen nicht daran, das Thema Versicherungen zu professionalisieren, der Fokus liegt auf dem Wachstum und der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. In dieser Phase achtet man auf alles, aber nicht auf Versicherungen.“ Dafür gibt es aber die deas, die sowohl die Ressourcen als auch das Know-how hat – der Kunde muss sich nicht kümmern. „Damit geht auch unser eigener Anspruch einher: Wir arbeiten so wie die Start-ups: dynamisch, reaktionsschnell und lösungsorientiert. So matchen wir die Arbeitsweise der Start-ups und erzielen auf diesem gemeinsamen Level beste Ergebnisse.“ Das ist auch in der Handhabung der Verwaltungsarbeiten sichtbar. Kunden der deas nutzen kein Papier, sondern das hauseigene Tool „ecconnect“, das von der Muttergesellschaft Ecclesia Gruppe entwickelt wurde. „Das Kundenerlebnis ist top und am Puls der Zeit“, sagt Christoph Bergemann. „Unsere Kunden haben in ihrer ‚digitalen Akte‘ jederzeit Zugriff auf alle Policen, Prämienübersichten und Statistiken, ohne zum Telefon greifen und ihren Kundenberater anrufen zu müssen.“ Diese papierlose Alternative ist nicht nur vor dem Hintergrund des Umweltschutzes ein großer Vorteil. 

Ein weiterer wichtiger Fakt: Die Einheit New Markets ist in Berlin angesiedelt – und befindet sich somit mittendrin im Schmelztiegel der digitalen Innovationen und damit stets am Puls der Zeit dieser schnelllebigen Branche. Darüber hinaus erklärt Christoph Bergemann: „Wir bieten nicht nur Start-ups maßgeschneiderte Lösungen, sondern können auch Geldgebern der digitalen Industrie passende Absicherungsprodukte an die Hand geben.“

Tessa Rölert